
Dies ist das dritte Rundschreiben, das am 17.12.2018 an 878 Empfänger dieser Liste versendet wurde.
Die Auswertung der Umfrage
Im letzten Rundbrief hatten wir abgefragt, wie die Gemeinschaft der Interessierten zum Gesamtprojekt steht. Das Ergebnis und Engagement hat unsere Hoffnungen noch übertroffen. Es haben über 80% der 828 Empfänger unser Rundschreiben geöffnet, von denen sich zwei drittel die Zeit genommen haben, an der Umfrage teilzunehmen, auch wenn nicht alle Fragen beantwortet wurden. Wie kann man die Ergebnisse nun interpretieren?
1. Die Community lebt!
Genügend viel Energie und Fokus unterstützen das neue Projekt. Uns ist deutlich geworden, was möglich werden kann, wenn sich Menschen gemeinsam zu etwas bekennen. Wie es aussieht, können wir zusammen genügend Mittel aufbringen, die Startphase zu wuppen. Danke dafür an alle Unterstützer, die dies damit erst möglich machen!
2. Es gibt noch hier und da Unschlüssigkeit,
was wir so verstehen, dass sich noch nicht alle genügend informiert fühlen und weitere Fragen beantwortet werden wollen.
Die Auswertung ergab auch, dass es neben den bekannten Alternativen wie facebook, jaii, momanda, finya, gleichklang und ein paar andere Nischen immer noch einen großen Bedarf an dem gibt, was das alte Lotuscafe als Lücke hinterlassen hat – und damit den Bedarf nach wie vor zeigt. Wir freuen uns schon jetzt, euch in 2019 im Neuen begrüßen zu können!
Einen ganz großen Dank an alle, die bei der Umfrage mitgemacht haben – die Feuerprobe ist hiermit bestanden, sofern die Absichtserklärungen auch umgesetzt werden können!
Das gibt uns ein gutes Gefühl, wo wir stehen und welche Mit-mach-Energie, Wünsche und Erwartungen im Raum stehen.
Sobald wir ein möglichst konkretes Konzept fertig haben, werden wir den Spendenaufruf für dieses Projekt an diesen Verteiler versenden – DANKE dir!
Unser aller Risiko?
Diese “Gemeinschaft” kennt sich naturgemäß nicht wirklich. Sie wurde nun jedoch erkenntlicher über die Umfrageergebnisse. Sie hat einen Kern, der stark genug ist, das Ganze zu tragen – darauf bauen wir mit unserem Vertrauen. Da das Projekt sich dynamisch entwickelt und auch die Entwickler der Fremdsoftware nicht 100% wissen können, wie das Endergebnis aussehen wird, kann es Unsicherheiten bei den Unterstützern geben. Wir können es nicht allen recht machen. Und selbstverständlich versuchen wir das trotzdem – ohne Rechtsanspruch. 🙂
Wozu die Spendenaktion und deren Verwendung
Jeder Euro, den wir erhalten werden fließt vollständig und direkt in das Projekt. Der konkrete Spendenaufruf wird noch mitgeteilt. Wir haben uns für eine Software entschieden, die (derzeit!) in unserer Wunschkonfiguration im Paket einmalig ca. 1.800 Euro kostet.
Zum Vergleich: eine Softwareentwicklung von Grund auf würde mit zwei Programmierern je nach Komplexität ca. ein bis eineinhalb Jahre Entwicklungszeit benötigen und einen mittleren 5stelligen Eurobetrag kosten. Die Software des damaligen Lotuscafe verwendete zwei verschiedene Grund-Softwaren und wurde damals umgebaut zu dem, was es war.
Auch wir erfinden das Rad nicht neu und kommen mit dieser speziellen Community-Software sehr nahe an das, was wir möchten. Über die Initialkosten der 1.800 Euro hinaus braucht es noch Servermiete von anfänglich ca. 60 bis 150, evtl. auch 300 Euro im Monat – je nach Last, die wir noch nicht abschätzen können. Diese Software wird auf auf unsere Bedürfnisse abgestimmt, getestet und Fehler weitgehend beseitigt werden: auch das braucht Kapazitäten, die nicht unerheblich sind und sehr gute Entwickler von anderen Einnahmen und Projekten abhalten. Je mehr also anfangs finanzielle Mittel fließen, umso schneller sind wir alle dort, wo wir hinmöchten.
Noch mehr Transparenz
Ganz frisch ist die Idee, einen gemeinnützigen Verein als Träger zu gründen, der dieses Projekt anschiebt. Der auslösende Impuls entstand bei der Auswertung, bei der wir selten etwas Unsicherheit wahrgenommen haben, wen man da für was genau unterstützt. Um dem (gesunden) Misstrauen eine solide Basis der Transparenz zu bieten, ist der Verein als anerkannte, gemeinnützige und damit nicht auf Gewinn abzielende Rechtsform für die nächsten Monate ein probates Mittel. Derzeit arbeiten wir an den Statuten. Niemand von uns möchte in die Situation kommen, Unterstützer zu enttäuschen, weil vorher nicht unmissverständlich klar war, was wir mit den Finanzen genau anfangen. Dazu soll der Verein, seine Statuten und unser zu erstellendes Konzept genügend Klarheit bieten. In diesem Zusammenhang könnte auch die Spendenaktion für den Start einfacher werden, das ist derzeit noch nicht entschieden.
Zur dauerhaften Finanzierung und dem „Kostenlosen“
Diesen Teil habe ich ausgegliedert, damit der Newsletter nicht noch länger wird … Wer sich dafür interessiert, der kann hier mehr darüber lesen.
Die Zielgruppe
Das alte Lotuscafe wandte sich an spirituell Interessierte. Das möchten wir auch. Da es aber gar keine nicht-spirituellen Menschen geben kann, nicht jeder mit dieser Zuschreibung komfortabel ist und zudem das Leben immer noch realer in der realen Welt stattfindet, richtet sich unsere Plattform auch an bodenständige (und „spirituelle”) Menschen, die sich und ihre Lebenskonzepte mitteilen wollen in allen Bereichen wie
- Bewusstsein,
- Partnerschaft,
- Gemeinschaft,
- Vernetzung,
- Gesundheit,
- Selbständigkeit,
- Freiheit,
- neue Lebenskonzepte,
- Selbstgestaltung,
- Alltag,
- …
Das, was sie vereinen kann ist die Lust auf tieferen, substanziellen, freien, unbeschwerten Austausch jenseits dessen, was man in anderen Partnerbörsen oder Foren finden kann: das ist unsere Einladung, dem Leben aller hier einen Mehrwert über Begegnung anzubieten. Du bist es wert.
“Es soll genau so werden wie das alte LC!“
Es wird aus technischen, rechtlichen, betriebswirtschaftlichen und anderen Gründen nicht exakt das alte Lotuscafe werden können und soll es auch gar nicht – denn das wurde ja aus allerlei nachvollziehbaren Gründen geschlossen!
Und selbstredend möchten wir das Gute am Alten mit ins Neue hineinretten.
Es soll zeitgemäßer werden und mehr Möglichkeiten haben, darüber berichteten wir schon im letzten Newsletter.
Die nächsten Schritte
Sobald wir ein griffiges Konzept fertig formuliert haben, werden wir dies veröffentlichen und dir über den Newsletter mitteilen. Das wird dann vermutlich auch die Zeit sein, wenn die Spendenaktion starten kann, entweder per zwischengeschalteter Crowdfunding-Bank oder direkt über den zu gründenden Verein.
Wir arbeiten daran, dass das im Januar bereits der Fall sein wird. Je eher wir die Finanzierung haben, umso schneller können wir unsere Pläne umsetzen. Und so könnte das Frühjahr 2019 uns eine neue virtuelle Insel der Begegnung schenken. 🙂 Eine Projektübersicht haben wir hier dargestellt.
Deine Fragen und Unsicherheiten, aber auch jede Form der Unterstützung sind herzlich willkommen! Du glaubst gar nicht, wie sehr ein passendes Wort aufbauen kann und anspornt, weiterzubasteln an diesem Projekt … 🙂 Konkrete Aufrufe zur Unterstützung bzw. welche Möglichkeiten du hast, dieses Projekt für dich zu nutzen werden noch folgen.
Dir eine erholsame gemütliche und emotional warme Weihnachtsauszeit … alles Gute und danke fürs lesen bis hierher 😉
Bildnachweis:
gefrorene Seifenblase von Aaron Burden bei Unsplash
Bärenmarder von Hans Veth bei Unsplash
Morgennebel von Patrick Selin bei Unsplash
Schilder von Deanna Ritchie bei Unsplash
Wunderkerzen von David von Diemar bei Unsplash
Ich fänd’s klasse, wenn die Möglichkeit bestünde, die alten LotusCafe-Masken bzw. Benutzeroberflächen wieder zu verwenden, auch wenn die zugegebenermaßen etwas nostalgisch anmuten. Auf jeden Fall sollte es eine Option sein unter mehreren. Viel Nutzer, besonders jüngere, werden vermutlich etwas Frischeres bevorzugen. Auf die sollte man selbstverständlich eingehen, aber ohne dabei die „Älteren“ zu vergessen.
Hallo Joachim,
ich verstehe den Wunsch, das Alte und Bewährte weiter zu halten. Es ist wie ein Haus, in dem man es sich gemütlich eingerichtet hat. Das geliebte Haus! Und nun kommt irgendetwas und stellt Möbel um und verändert gar die gesamte schöne Architektur … heieiei. Wer möchte das schon?!
Wie ich beschrieb und begründete, wird das allerdings nicht möglich sein. Dabei geht es gar nicht um nostalgisch oder frisch, sondern um pragmatisch und umsetzbar mit dem, was nunmal anders (und ja, auch „zeitgemäßer“) werden soll … bestimmte Möglichkeiten brauchen einfach andere Umsetzung. Und selbstredend soll es weder überladen noch unübersichtlich sein. Aber das alte Lotuscafe nachbauen, nein, das kann(!) leider nichts werden. Und bei jedem Neuen wird auch das neue erstmal irritieren. Das ist bei JEDER Änderung so, auch bei Software. Immer. Diese Phase dauert erfahrungsgemäß ca. 6 bis 8 Wochen … und wehe, man ändert DANACH wieder irgendwas, und sei es, dass man das Alte wieder herstellen würde … die Irritation würde sich exakt so wiederholen, immer.
Der Mensch ist ein Gästehaus.
Jeden Morgen eine neue Ankunft.
Eine Freude, eine Depression, eine Gemeinheit,
ein Moment der Bewusstheit: Sie
kommen als unerwartete Besucher.
Heiße sie alle willkommen und bewirte sie.
Selbst wenn sie eine Bande Kummer sind,
die durch dein Haus fegt und die Möbel hinauswirft:
Erweise jedem Gast die Ehre.
Vielleicht räumt er dich leer
für neue Freuden.
Der düstere Gedanke, die Scham, die Bosheit:
Begrüße sie lachend an der Tür
und bitte sie herein.
Sei dankbar für jeden, der kommt,
denn jeder ist dir geschickt als ein Führer
von der anderen Welt.
Mewlana Jalaluddin Rumi